Mitarbeiter in der Corona-Krise auffangen – 9 Tipps einer Psychologin

Foto: besorgter Mitarbeiter

Mitarbeiter in der Krise auffangen | Die allererste Panik rund um die Corona-Krise hat sich gelegt. Das Homeoffice läuft vielerorts technisch stabil. Arbeiten von zu Haus beginnt, zur Normalität zu werden. Die Mitarbeiter sind scheinbar in der neuen Situation angekommen.

Oder?


Inhaltsverzeichnis:

  1. Die Phasen der Krisenbewältigung
  2. Kommunikation schlechter Nachrichten
  3. 9 Wege, Mitarbeiter in der Krise aufzufangen

Der Schein trügt häufig.

Tatsächlich leiden zahlreiche Menschen unter der Situation.

Sie sind einsam. Augrund der Ausgangsbeschränkungen vermissen sie ihre sozialen Kontakte.

Vielen Menschen fehlt das Gefühl, die Situation kontrollieren und vorhersagen zu können.

Sie machen sich Sorgen. Um ihre Angehörigen, ihre Freunde und sich selbst.

Gerade für jene, die alleine leben und nun durch eingeschränkten Ausgang niemanden treffen, sind die Besprechungen während der Arbeitszeit der einzige Kontakt zur Außenwelt.

Sensible Manager haben nun ein Auge auf das Befinden ihrer Mitarbeiter und werden versuchen, ihre Mitarbeiter in der Krise aufzufangen, um zu verhindern, dass diese in Lethargie und Demotivation verfallen.

In Telefon- oder Videogesprächen mit ihren Mitarbeitern sollten sich Manager regelmäßig ein Bild der Befindlichkeit des Mitarbeiters machen.

Bitte nicht falsch verstehen: die Arbeit ist keine Psychotherapie und Manager sind keine Psychotherapeuten.

Manager können und sollen ernsthafte psychische Probleme nicht behandeln und sie sind nicht verantwortlich dafür, dass es dem Mitarbeiter psychisch gut geht.

Wer stark unter der Krise leidet, muss sich professionelle Hilfe suchen, zum Beispiel mit einem Therapeuten sprechen oder ein Krisentelefon anrufen.

Für den Notfall könnt ihr diese Telefonnummern parat haben:

Auf der Webseite der Deutsche Depressionshilfe finden Betroffene Beratungsangebote zu Corona.

Die Telefonseelsorge  erreicht ihr unter 0800 1110111 oder 0800 1110222.

Außerdem gibt es zahlreiche lokale Krisentelefone, einfach mal „Krisentelefon Corona“ und den Namen eurer Stadt googeln.

In Leipzig finden Menschen in psychischen Krisen beim Sozialpsychiatrischen Dienst und dem psychosozialen Beratungstelefon Hilfe. Die Telefonnummern sind hier gelistet.

Zusätzlich hilft das Krisentelefon des Wegweiser e.V. Leipzig Kindern, Eltern und Großeltern bei allen Arten von familiären Problemen, bei Ängsten, Konflikten, Überforderung sowie (drohender) Gewalt und Übergriffen.

Ich biete auch Beratungs- und therapeutische Gespräche für Manager und Mitarbeiter über Videochat an, in denen wir gemeinsam herausfinden können, was der beste Weg ist. Termine gibt es hier: jd@janettdudda.de oder 0173.15 56 576.

Jeder Mitarbeiter durchlebt die Krise anders: die Phasen der Krisenbewältigung

Um Mitarbeiter in der Krise auffangen zu können, müssen Manager verstehen, wie die menschliche Psyche Krisen aufnimmt und verarbeitet.

Dazu ziehe ich gern das 7-Phasen-Modell von Richard K. Streich heran.

Es beschreibt die 7 Phasen, die jeder Mensch, jeder Manager und so auch jeder Mitarbeiter in der Krise mehr oder weniger stark und mehr oder weniger lange durchlebt.

Bild: Das 7 Phasen-Modell der Krisenbewältigung nach Richard K. Streich muss man kennen, um Mitarbeiter in der Krise adäquat aufzufangen.
Das 7-Phasen-Modell der Krisenbewältigung nach Richard K. Streich

Dieses Durchleben ist kein linearer Prozess. Vielmehr ist es möglich und wahrscheinlich, dass ein Mitarbeiter auch wieder in eine der früheren Phasen „zurückfallen“ kann.

Erste Phase der Krisenbewältigung: Schock

Erste Erkrankungen in Deutschland.

Kurzarbeit – von heute auf morgen zu Hause, bei nur 67% Gehalt…

Der Mitarbeiter ist schockiert. Sachliche Informationen oder Lösungsvorschläge können ihn nicht erreichen.

Zweite Phase der Krisenbewältigung: Ablehnung und Verleugnung.

„Es kann nicht sein, was nicht sein darf!“

„Bestimmt hat sich jemand verhört!“

Dritte Phase der Krisenbewältigung: Rationale Einsicht.

„Puh, an den Gerüchten scheint doch etwas Wahres dran zu sein…“ Der Kopf weiß schon, dass es wahr ist. Der Bauch wehrt sich noch, denn es wäre zu krass.

Im Modell kommt dies zwar nicht vor, aber ich füge hier immer noch die Phase 3a ein:

Phase 3a. der Krisenbewältigung: Hilflosigkeit und Ärger

Mit der Einsicht, dass die Krise eintreten wird, verlieren wir das Gefühl, die Welt kontrollieren zu können.

Es folgt Hilflosigkeit.

Weil Hilflosigkeit eine Emotion ist, die wir nicht fühlen wollen, die unsere ältesten Ängste triggert und uns fühlen lässt wie ein kleines Kind, produziert unser Verstand Ärger.

Ärger auf die Umstände, auf die Chinesen, auf die Mitbürger, die sich scheinbar nicht um die Ausgangsbeschränkungen scheren oder die Politiker, die Maßnahmen nicht schnell genug ergreifen.

Vierte Phase der Krisenbewältigung: Emotionale Akzeptanz & Depression

Der Ärger kann nicht ewig aufrecht erhalten werden.

Die Speicher, die die Nebenniere benötigt, um Adrenalin oder Noradrenalin zu produzieren, sind irgendwann aufgebraucht.

Die Traurigkeit kommt.

Diese Phase wird auch das „Tal der Tränen“ genannt.

Wir akzeptieren, dass etwas Unkontrollierbares passieren wird.

Manche Mitarbeiter fallen unter dem Motto „es ist alles sinnlos“ in Lethargie und ziehen sich zurück.

Andere Mitarbeiter versuchen, diese Phase zu bewältigen, indem sie viel und lange arbeiten, frenetische Aktivität an den Tag legen oder mit jedem, der es wissen will (und manchmal auch nicht) über die Krise zu sprechen.

Alle Strategien sind okay, so lange sie nicht in selbstschädigendes Verhalten münden – damit meine ich zum Beispiel, dass Mitarbeiter über Wochen hinweg bis nachts um 3 arbeiten und morgens um 8 schon wieder am Start sind.

Fünfte Phase der Krisenbewältigung: Lernen.

Schließlich ist die Situation so weit verarbeitet, dass der Mitarbeiter vorsichtig optimistisch wird.

Dies erleben wir zum Beispiel, seit die Ausgangsbeschränkungen beschlossene Sache sind.

Innerhalb des gesteckten Rahmens besteht wieder Sicherheit und das Gefühl, die Umstände, so prekär sie auch sein mögen, kontrollieren zu können.

Wir lernen, mit der Situation umzugehen.

Wir finden neue Strategien, uns unsere Bedürfnisse zu erfüllen.

Um etwa unserem Bedürfnis nach Austausch nachzukommen, treffen wir uns per Videochat auf einen Kaffee.

Sechste Phase der Krisenbewältigung: Erkenntnis

Manche dieser neuen Strategien funktionieren, andere nicht.

Was viele Unternehmen in den letzten 2 Wochen erkannt haben, ist: es geht tatsächlich.

Homeoffice funktioniert besser als gedacht, Projekte gehen weiter, es kommen immer noch Kunden in den Onlineshop, Rechnungen werden bezahlt.

Siebente Phase der Krisenbewältigung: Integration

Von dieser Phase sind die meisten Mitarbeiter in der aktuellen Krise noch weit entfernt.

Erst mit der Zeit werden die neuen Abläufe normal werden.

Noch ein Aspekt, der oft vergessen wird:

Manager hören von Krisenszenarien, zum Beispiel Kurzarbeit, als erste.

Bevor alles beschlossen, geregelt und kommuniziert wird, vergehen einige Tage.

Während dieser Zeit haben die Manager schon die Gelegenheit, die 7 Phasen zumindest teilweise zu durchleben, so dass sie zum Zeitpunkt der Kommunikation an einem anderen Punkt stehen als ihre Mitarbeiter.

Dies ist wichtig für den Ablauf der Kommunikation an die Mitarbeiter.

Kommunikation schlechter Nachrichten

Wir sind dann in der Kommunikation an die Mitarbeiter häufig zu schnell.

Während diese sich noch im Schock befinden und durch Hormone gesteuert sind, die den Körper in Alarm versetzen, leben Manager schon in der Phase der Erkenntnis oder des Lernens.

Im Schock oder in der Depression verhindern Hormone, dass Informationen aufgenommen und rational verarbeitet werden können.

Deshalb steht in in den frühen Phasen das Auffangen des Mitarbeiters im Vordergrund. Ansonsten kann sich dann schnell wie eine Mimose oder nicht ernst genommen fühlen.

Habt also bitte Nachsicht mit den Mitarbeitern und gebt ihnen Zeit für die Verarbeitung.

Schlechte Nachrichten sollten generell in 2 Durchgängen kommuniziert werden:

Zuerst eine allgemeine Information über Situation und Konsequenzen. Lösungen werden mit Verweis auf das persönliche Gespräch vorgestellt, aber nicht en detail erklärt.

Ein paar Stunden später, wenn sich die erste Emotionalität gelegt hat und das Gehirn für Informationsaufnahme bereit ist, sollten persönliche Gespräche stattfinden, um Details zu klären.

Was können Manager tun, um ihre Mitarbeiter in der Corona-Krise aufzufangen?

Tipp Nr. 1: Sehen, was der Mitarbeiter leistet

Zuallererst gelten in der Krise dieselben Regeln, die sonst auch gültig sind:

Mitarbeiter müssen sich gesehen, gehört, geschützt und willkommen fühlen.

Manager tun gut daran, in jeder Besprechung Positives zu erwähnen, zum Beispiel wie gut Homeoffice klappt, wie schnell Probleme gelöst wurden, wie erfolgreich das Team mit Situation klar kommt trotz gleichzeitiger Betreuung der Kinder zu Hause.

Außerdem sollte in der Krise jede Gelegenheit genutzt werden, seine Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen: ein „vielen Dank!“ als Antwort auf eine E-Mail, die eigentlich keine Antwort erfordert. Ein Anruf zwischendurch. Eine Karte und ein Sträußchen Blumen per Post zum Geburtstag. Eine Dank, dass Überstunden gemacht wurden oder einem Kollegen geholfen wurde.

Tipp Nr. 2: Pausen gönnen

Um die Anspannung in einer ohnehin kritischen Situation wie der aktuellen Corona-Krise nicht noch weiter zu befeuern, sollten Manager vor jedem ungeplanten Telefonat oder Chat kurz überlegen, ob dieses Gespräch unbedingt JETZT stattfinden muss.

Es ist unumgänglich, dass viele Branchen auch am Wochenende arbeiten müssen, um mit der Situation klar zu kommen.

Aber gönnt euren Mitarbeitern eine mentale Pause, vor allem am Wochenende und abends.

Vielleicht ist er gerade für einen Moment mit etwas beschäftigt, das ihn nicht an Corona und die Krisensituation erinnert.

Besser: bündelt eure Anfragen oder Informationen und führt EIN längeres Gespräch, um alle Punkte abzuhandeln.

Weist außerdem immer mal wieder auf die Einhaltung der Arbeitszeit hin und haltet euch selbst daran.

Wenn der Arbeitstag morgens um 8:00 Uhr mit einem Chat startet, sollte ein Anruf vom Manager nicht mehr abends um 19:00 Uhr erfolgen, denn normalerweise sind die 8 Stunden Arbeitszeit um 17:00 Uhr vorbei, wenn man von einer Stunde Pause ausgeht.

Tipp Nr.3: Regelmäßige Einzelgespräche

Wie schon im Artikel 9 Tipps für das Führen von Mitarbeitern, die von zu Hause arbeiten beschrieben: bietet Einzelgespräche an.

Nutzt diese Einzelgespräche mit euren Mitarbeitern nicht nur für den Austausch über Arbeitsthemen, sondern auch, um herauszufinden, in welcher Phase der Krisenbewältigung er sich gerade befindet.

Fragt euren Mitarbeiter, wie es ihm geht.

Dann hört geduldig zu und wartet nicht nur, bis euer Mitarbeiter fertig ist, um endlich von euch erzählen zu können.

Auch in der Krise gilt:

Auch in der Krise gilt: Listen to understand, not to reply.
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Fragt Mitarbeiter, die alleine leben, ob sie sich einsam fühlen, welche Kontakte sie haben und wie sie klar kommen.

Auch hier noch einmal: ihr müsst die Probleme der Mitarbeiter nicht lösen. Es hilft ungemein, nur auf ein offenes Ohr zu treffen.

Kleiner Einblick in meine Beratungspraxis: ich führe aktuell meine Coachings per Videochat durch. Oft kommt als erstes der Satz: „Du bist der erste Mensch, mit dem ich heute rede.“ Ich höre – abgesehen von den Problemen, die die Menschen bewiegen, sich coachen zu lassen – gerade viel über Einsamkeit, Hilflosigkeit, Kontrollverlust und auch von Menschen, die sich nicht gut vertragen und nun 24/7 unter einem Dach „gefangen“ sind. Häufig berühren mich die Themen mehr, als ich möchte. Ich kann in den 90minütigen Sitzungen diese Probleme aber nicht lösen und das würde auch meiner Haltung widersprechen: ich betrachte den Klienten als Experten für sein Problem, der alles in sich trägt, um die Lösung selbst zu finden. Um ihn dabei zu unterstützen, höre ich zu, frage nach, bin empathisch, fasse zusammen, was ich verstanden habe, eröffne einen anderen Blickwinkel. Die Lösung selbst liefere ich nicht.

Oft wird es von Menschen in der Krise als als erhellend erlebt zu reflektieren, ob sie schon ähnliche Situationen erlebt haben, wie sie es damals schafften, diese zu Krise überstehen und was dabei hilfreich war.

Manchmal befürchten Führungskräfte, dass ihnen der Mitarbeiter zu viel Privates erzählt und man sich zu eng befreundet. Dieses Thema habe ich vor kurzem in 9 Wege, ohne schlechtes Gewissen nein zu sagen behandelt.

Tipp Nr.4: Sich authentisch zeigen

Das Schlimmste, das Führungskräfte aktuell tun können:

  1. Die Situation herunterspielen
  2. Vorgeben, dass sie durch die Krise nicht besorgt sind
  3. Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Ausgangsbeschränkungen als „halb so schlimm“ abzutun

Der Gedanke, so zu tun, als wäre man die stämmigste Linde auf dem Dorfplatz, der kein Sturm etwas anhaben kann, liegt nahe. Manche Führungskräfte meinen, sich nicht verletzlich zeigen zu dürfen, um ihre Mitarbeiter nicht zu verunsichern oder ihre Autorität einzubüßen.

Dein Mitarbeiter durchschaut dich sowieso.

Besser ist es zuzugeben, dass man auch besorgt ist und dann zu thematisieren, wie man es selbst schafft, mit den Sorgen umzugehen.

Kleiner Einblick in meine Beraterpraxis: Manchmal bekomme ich den Eindruck, dass Klienten gar nicht aufhören zu klagen. Jeder Versuch, das Gespräch auf die Lösungsebene zu führen, scheitert. Das kann ein Hinweis darauf sein, dass ich den Klienten zu schnell in Richtung Lösungsfindung bringen will, während der Klient noch nicht das Gefühl hat, dass ich ihn und seine schwierige Lage ausreichend verstanden habe. Hier muss ich noch eine Runde die Schwere seines Problems wertschätzen und Empathie geben.

Je nach Teamgefühl und wie gut das Team miteinander bekannt ist, können Manager auch in ihre täglichen Teammeetings Elemente einbauen, die den Mitarbeitern in der Krise helfen, einen klaren Kopf zu bekommen:

Tipp Nr.5: Routinen beibehalten & Rituale etablieren

Denkt ihr bei Ritualen an monotone Gesänge, Räucherstäbchen und Körperbemalung?

Bei mir löst das Wort diese Assoziationen aus – dabei geht es hier einfach darum, mit dem weiter zu machen, was man vorher schon regelmäßig gemeinsam getan hat.

Routinen und Rituale geben Mitarbeitern in der Krise Halt und Struktur.

Wenn alles auseinanderfällt und nichts mehr vorhersehbar ist, schafft ihr mit gemeinsamen Ritualen sichere Inseln, die den Tag oder die Woche strukturieren und dem Mitarbeiter so ein gewisses Gefühl der Kontrolle geben.

Welche Rituale gibt es bei euch im Team, wenn alle Mitarbeiter im Büro sind?

Ich denke hier an ein wöchentliches Mittagessen, gemeinsames Kaffee trinken am Morgen oder ein wöchentliches Teammeeting.

Diese Ereignisse funktionieren wunderbar auch über Videochat.

Tipp Nr. 6: Positive Vibes im Team erzeugen

Legt eine kleine Session mit dem Team ein, in der ihr darüber sprecht, was ihr gern macht oder was euch gut tut: Netflixen, Musik hören, Yoga, schlafen, Freunde treffen…

Entscheidend ist hier die Unterscheidung in „mache ich gern“ – „tut mir gut“. Ich schaue gern Serien, aber nach vier Stunden bin ich mental schlechter drauf als vorher.

Besprecht, wie die Aktivitäten, die euch gut tun, auch im Homeoffice und in Zeiten mit eingeschränktem Ausgang funktionieren.

Jeder erstellt so einen kleinen Ressourcenzettel, auf den er jederzeit zugreifen kann.

Tipp Nr. 7: Lustiger Team-Chat

Bilder von Tierbabys funktionieren auch, um Mitarbeiter in der Krise aufzufangen. Oder?
Bilder von Tierbabys funktionieren auch in der Krise. Oder?
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Etabliert einen Chat, in den ihr amüsante gifs, süße Hündchen und luste Links postet. Einzige Bedingung: es darf nichts mit Corona zu tun haben.

Meine neueste Entdeckung: Radiopannen. Ich habe sehr gelacht!

Tipp Nr. 8: Dankbarkeit

Ein Team, mit dem ich gearbeitet habe, führt am Ende der Arbeitswoche einen Dankbarkeitschat durch.

Sie treffen sich 20 Minuten über Videokonferenz und jeder berichtet, wofür er diese Woche dankbar ist – trotz allem: für die hinreißende Zusammenarbeit, für die tüchtige Unterstützung, für das Lächeln oder eine liebe Geste eines Kollegen.

Der Dankbarkeitschat kann sich bei der ersten Durchführung cheesy anfühlen – am Ende hat man dennoch so viele positive Vibes erzeugt, dass das Team ihn nächste Woche unbedingt wiederholen möchte.

Tipp Nr. 9: It’s Superhero time!

Eine andere Technik ist das Verleihen von Superhelden-Orden.

Jedes Teammitglied schreibt für einen Kollegen auf, wieso dieser ihr aktueller Superheld ist: Du kannst am besten aufgeregte Kunden bändigen, du kochst den tollsten Kaffee, du bleibst auch bei der fünfhundertsten Nachfrage gechillt.

Im persönlichen Meeting lässt man das für den jeweils rechten oder linken Sitznachbarn machen oder zieht Lose, über Videokonferenz kann die Führungskraft alle Teilnehmer aufschreiben, mit Nummer versehen und jeder Teilnehmer nennt eine Zahl.

Unzählige Ideen für weitere kleine Einheiten, die das Teamgefühl stärken und positive Energie erzeugen, findet ihr auf www.retromat.org.


Wie erlebt ihr gerade die Zusammenarbeit mit eurem Team?

Woran würdet ihr merken, dass jemand leidet oder unmotiviert ist?

Foto Janett Dudda
Hi, ich bin Janett.

Ich bin Psychologin, Psychotherapeutin und Chef-Flüsterin.

13 Jahre lang war ich selbst Führungskraft, sowohl im Startup als auch im 100 Mio €-Business. Während dieser Zeit habe dabei allerhand getestet, gelernt, wieder verworfen und optimiert.

In meinen Coachings gebe ich nun genau das weiter: ich unterstütze Gründer und Unternehmer auf ihrem Weg vom Freund zum Chef und helfe ihnen, effektiv und harmonisch mit ihren Teams zu arbeiten.

Gern helfe ich auch dir! Nimm Kontakt auf: jd@janettdudda.de

Herzlichst, deine Janett

Lade dir unbedingt meine Homeoffice-Checkliste herunter! In 14 Punkten greife ich alles auf, was Manager aktuell bedenken müssen: von Homeoffice-Regeln über effektive Video-Meetings bis hin zu Informationsfluss und Teamgefühl stärken. Die Checkliste „Homeoffice wegen Coronavirus“ kannst du hier herunterladen.

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